Die letzten drei Tage waren ziemlich anstrengend. Einerseits, weil ich den Plan verfolgt habe, bis Mittwoch Abend in Land’s End zu sein und dann am Donnerstag nach Plymouth zu fahren. Andererseits wird die Gegend hier in Südengland wieder ein wenig «coupiert», entsprechend werden die zu bewältigenden Höhenmeter ein wenig mehr. Die Landschaft hat sich nicht wesentlich verändert seit ich Schottland verlassen habe, die Städte jedoch schon.
Month: May 2014
Im Zickzack durch die Midlands
In meinem letzten Post habe ich nicht erwähnt, dass in Gretna Green die Schottisch-Englische Grenze verläuft und dass ich Schottland nun schon seit vier Tagen verlassen habe. Die Reise geht jetzt also durch die britischen Midlands. Was die Radwege hier auszeichnet ist, dass sie nie einer direkten Verbindung zwischen zwei Orten folgen. Normalerweise lege ich aktuell etwa das Doppelte an gefahrenen Kilometern zurück als die Luftlinie zwischen zwei Punkten wäre.
von Schottland nach England (Tag 7 – 9)
In den Tagen nach dem Regen, hat sich der Norden der Britischen Inseln wieder von seiner freundlichen Seite gezeigt. Die ersten beiden Tage können eher dem Konto “Transfer-Etappen” zugesprochen werden. Am ersten Tag war das Ziel zügig an den Radweg entlang der M74 zu kommen. Das haben die Ersteller des Radweges fast ein wenig wörtlich genommen, so dass ich am zweiten Tag eigentlich immer nach einer Raststätte Ausschau gehalten habe. Der dritte Tag war sicher eines der Highlights der Tour bis jetzt.
Tracklog (reposted)
Die Tabelle führe ich jeden Tag nach. Von Zeit gibt es einen ‘repost’ damit sie wieder oben in der Liste erscheint.
| # | von: | nach: | Distanz | Höhenmeter | Fahrzeit | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 17 | Penzance | Plymouth | 139.84 | 2214 | 7:57:55 |  |
| 17 | Plymouth | Penzance (via Land’s End) | 177.69 | 3020 | 10:10:30 |  |
| 16 | South Molton | Plymouth | 145.06 | 1517 | 8:05:30 | |
| 15 | Cheddar | South Molton | 132.06 | 1195 | 6:44:57 |  |
| 14 | Worcester | Cheddar | 169.33 | 1453 | 8:34:06 |  |
| 13 | Shrewsbury | Worcester | 117.51 | 1402 | 6:03:25 | |
| 12 | Chester | Shrewsbury | 112.66 | 900 | 6:01:19 |  |
| 11 | Southport | Chester | 105.11 | 519 | 5:37:08 | |
| 10 | Kendal | Southport | 119.99 | 980 | 6:18:01 | |
| 9 | Carlisle | Kendal | 120.22 | 1872 | 7:08:16 | |
| 8 | Muirkirk | Carlisle | 133.71 | 1182 | 6:57:35 | |
| 7 | Dunoon | Muirkirk | 113.04 | 1139 | 6:22:08 | |
| 6 | Dalmally | Dunoon | 87.15 | 533 | 4:29:36 | |
| 5 | Caol | Dalmally | 109.33 | 614 | 5:15:21 | |
| 4 | Dores | Caol | 86.22 | 1519 | 5:55:42 | |
| 3 | Edderton | Dores | 83.36 | 792 | 5:03:25 | |
| 2 | Strathy | Edderton | 128.0 | 1554 | 7:51:40 | |
| 1 | Wick | Strathy | 104.09 | 1012 | 6:14:39 | |
durch den Regen (Tag 5 und 6)
Richtig unangenehm – nein eigentlich lästig – sind nasse Füsse beim Velofahren. Vor nassen Füssen hatte ich, neben dem Wind, den grössten Respekt. Mit meinen Gamaschen habe ich einen glücklichen Zug gemacht. Eigentlich habe ich mir die Dinger ja für Velofahrten bei Kälte gekauft, aber 3mm Neopren helfen auch gegen Nässe. Jacke und Hose von Gore sind zwar teuer gewesen, haben sich aber bei fünf Stunden und mehr im Regen auch bewährt.