Die letzten drei Tage waren ziemlich anstrengend. Einerseits, weil ich den Plan verfolgt habe, bis Mittwoch Abend in Land’s End zu sein und dann am Donnerstag nach Plymouth zu fahren. Andererseits wird die Gegend hier in Südengland wieder ein wenig «coupiert», entsprechend werden die zu bewältigenden Höhenmeter ein wenig mehr. Die Landschaft hat sich nicht wesentlich verändert seit ich Schottland verlassen habe, die Städte jedoch schon.
In Chester bereits haben Tudor Houses das Stadtbild zu prägen begonnen. Chester scheint auch ganz schön berühmt dafür zu sein und macht auch keinen Hehl daraus. Als Stadt hat mir aber Shrewsbury wesentlich besser gefallen. Nichts desto Trotz lässt es sich in den grösseren und bekannten Städten natürlich gut gehen. Vor allem bieten sich hier gut Restaurants mit wesentlich umfangreicheren Speisekarten an. Es lässt sich also auch mal italienisch oder französisch essen und so ein wenig vom klassischen Pub-Meal mit Burger oder Steak und Fries wegkommen.
Die letzten drei Tage der Fahrt waren auch geprägt von einigen Planänderungen. Weil ich im Zickzack durch die Midlands gefahren bin habe ich in Liverpool entschieden den Radweg 45 zu verlassen und eine eigene Route auf der Landstrasse zu suchen. Das hat sich bewährt, weil die Nummer 45 immer heftiger Offroad geführt worden ist. Mit dem Wechsel auf den Radweg 4 in Gloucester respektive die Nummer 3 in Bristol hat sich die Routenführung wieder ein wenig “normalisiert”. Bristol hat mir nicht gefallen und darum wollte ich da nicht übernachten. Das hat sich als kleiner Fehler herausgestellt. In Bristol beginnt Südengland und dieses Gebiet ist wieder viel dünner besiedelt (und hat viel schlechteren Handyempfang) eine Übernachtungsgelgenheit zu finden, ist hier also wieder eine richtige Herausforderung. Zum Glück habe ich «in the middle of nowhere» Dan getroffen, der auf seiner Feierabendrunde mit dem Rennvelo war. Dan hat mich die Cheddar George hinuntergeführt und kurz bevor ich in die Jugi gegangen wäre, habe ich noch ein sehr nettes B&B bei Jenny in Cheddar gefunden.
Bis Mittwoch von Cheddar nach Land’s End zu kommen liegt weit über den Etappen, die ich normalerweise gefahren bin. Weil Regina und Louisa mich über Auffahrt besuchen kommen, muss ich den Plan nochmals ein wenig modifizieren und zuerst nach Plymouth fahren. Bis Montag ist dann Pause.
Hallo Peter, Jetzt habe ich auch einmal Zeit gefunden um Dir zu Schreiben! Super dass es Dir gut geht und Deine Ausrüstung passt.Deinen Blog Berichten zu urteilen gefällt es Dir auch. Die Bilder die Du bisher geschossen hast gefallen mir sehr gut. Die Bremsen die kratzen sind nicht so schlimm giesse etwas Wasser darüber dann ist der Kiess weg und es kratzt nicht mehr, nach der Schlammfahrt kommt bald der Sonnenschein.
Gruss aus Winti VeloMohr
Ciao Pe,
Heute Abend haben wir Deinen gesamten Reisebericht gelesen und dabei geschmunzelt, gestaunt, mitgelitten und die schönen Foto’s genossen…. und das ganz ohne Schmerzen am Hinterteil :-). Wir wünschen Dir weiterhin eine tolle, eindrucksvolle Reise und ein bisschen weniger Gegenwind in Frankreich. Wir freuen uns schon auf den nächsten Bericht. Liebe Grüsse Natalie & Felix