Mittlerweile bin ich bereits drei Tage durch Frankreich geradelt und ich muss sagen, es gefällt mir sehr gut hier. Klar das Wetter spielt mit und ich habe mir (trotz Sonnenschutz) bereits einen kleinen Sonnbrand geholt, an den Ohren. Irgendwie scheint alles sehr ähnlich zu sein wie in England und doch ist es in Frankreich komplett anders. Die Franzosen sind einfach immer sehr cool.
Wie in England geht es hier in der Bretagne und in der Normandie immer ein wenig bergauf und dann wieder hinunter. Was ich sehr mag ist, dass es weniger steil ist und vor allem, wenn die Höhe mal erklommen ist, kann man sie auch für ein paar Kilometer halten und muss nicht unmittelbar in die nächste Talsohle hinunter rasen.
Ebenfalls kann man in Frankreich den Wind geniessen. Anders als in England kommt er aber nicht jeden Tag aus der selben Richtung, sondern er überlegt sich das immer wieder neu. Ich hatte bereits alles: am ersten Tag wunderbaren Rückenwind, am zweiten Tag überraschende Böen von der Seite und heute Gegenwind der forscheren Gangart.
Essen funktioniert ganz anders in Frankreich als in England. Wo ich auf der Britischen Insel zu jeder erdenklichen Zeit ein «Soup of the Day» bestellen konnte, brenne ich in Frankreich an. Bevor nicht «Midi» ist, gibt es im Restaurant nix. Dafür gibt es die «Boulangerie» und da kriegt man bereits vor dem Mittag und auch danach feine Sandwiches und noch viel feinere «Tartes». Die «Tartes» werden wohl mein Untergang werden. Abends ist dann genau umgekehrt wo der Brite um neun die Küche schliesst, macht der Franzose sie um diese Zeit erst richtig auf. Das passt zu meinem Reisestil.
Gemeinsam ist, dass sich die Franzosen und Briten, zusammen mit den Kanadiern und Amerikanern gerade in der Normandie treffen um der Invasion vor siebzig Jahren zu gedenken. Alle Lokalitäten sind von pensionierten englischsprechenden Menschen überlaufen und da mischen sich dann noch alle die drunter, die gerne ganz alte Uniformen tragen und uralte Geländewagen in Grüntönen fahren.
Morgen bin ich dann an der Küste. Ich bin gespannt, was ich da erleben werde.
Eine weitere Gemeinsamkeit haben die beiden Nationen auch. Sie haben eine Hügel im Meer mit einem Kloster drauf, der bei Ebbe zu Fuss zu erreichen ist. Beide habe ich mir anschauen können. Welcher ist der englische und welcher der französische Mount St. Michel. Ich offeriere einen Drink für den ersten richtigen Kommentar.
Hallo Peter, haben schon Deine ganzen posts gelesen – sehr spannend und schön, dass alles gut läuft.
Zum Preisrätsel: ich würde sagen, links #1 ist der englische und rechts #2 ist der französische Mont.
Liebe Grüsse aus dem sommerlichen Winterthur,
Bettina & Michael
Ciao Bettina & Michael
der Tipp stimmt natürlich und wir sollten einen Termin für einen Drink vereinbaren sobald ich wieder in Winterthur bin. Ich melde mich bei Euch.
Etwas gelernt habe ich natürlich auch. Wenn ich viele Kommentare will, muss ich einen Preis unter den Richtigen verlosen und nicht die Ersten belohnen. Tja, beim nächsten Mal.
Lieben Gruss
Peter
Je tzt da es heiss wird…
Trittst im Morgenrot in die Pedale…
oder Abends?
In Houlgate waren wir auch schon.
Machst Du Strom mit fahren oder gehst ans Netz?
Happy cycling!
Ich fahre eigentlich durch, mit Pausen natürlich. Wenn es heiss ist, nehme ich das Tempo ein wenig zurück.
Und ja, ich gehe ans Netz und zwar an praktisch jedes, das ich kriegen kann.