Zwei für Drei in Cornwall

Nach vier schönen Pausentagen mit meiner Familie, war am Montag wieder Radeln angesagt. imageFür die korrekte Realisierung des Planes war jetzt eigentlich nur noch die Visite in Land’s End offen. Die Fähre geht dann wieder aber Plymouth, so dass ich die Strecke im wesentlichen hin und zurück auf der selben Route fahren kann. imageEigentlich ist das ja ein wenig widersinnig, nur wegen einem Bild vor einem Wegweiser die Strecke vom mehr als 300 km mit dem Velo zu fahren. Ich muss sagen, auf dem Weg nach Penzance und dann auch nach Land’s End, habe ich mir das mehr als einmal überlegt.

Cornwall ist extrem fies steil und von den Flüssen die aus dem Hinterland zum Meer verlaufen ganz stark zerfurcht. Das heisst eingentlich nichts anders als zwischen Plymouth und Penzance ca. 25 mal von Meershöhe auf 120 Meter aufsteigen und anschliessend die 120 Meter direkt wieder zum Meer hinunter zu fahren. Die Fahrt durch Cornwall heisst also auch unzählige Brücken zu überqueren und einige Male mit der imageFähre zu fahren. Die einzige Alternative zu den Höhenmetern wäre im Hinterland auf der A38/A30 zu fahren. Beide Strassen sind als ausserordentlich gefährlich für Velofahrer bekannt. Natürlich ergeben die steilen Täler, Brücken und Fähren eine optimale Umgebung für malerische Städtchen mit vielen «Coffee Shop’s», «Fish and Chips» Ständen und unzähligen Souvenirläden, in denen sich die Touristen tummeln können. Zu meinem Glück komme ich so gut zu einem «Cornish Cream Tea», der mir jeweils am Nachmittag wieder ein wenig Schub gibt. Cornwall ist auch ein Bergbaugebiet. imageEinige alte Minen können besichtigt werden und mein Radweg führt direkt durch eine Mine hindurch, die heute als Bikepark genutzt wird.
Meine Herausforderung nach Land’s End und zurück hat sich noch ein wenig akzentuiert, weil ich das erste Mal auf meiner Reise im Voraus gebucht habe. Und zwar sowohl das B&B in Penzance (damit ich spät eintrudeln kann) als auch die Fähre nach Roskoff (damit ich sicher ein Bett in einer Kabine habe). Das hat dazu geführt, dass ich drei durchschnittliche Tagesetappen in zwei Tagen absolvieren musste. Die Strecke wäre noch einigermassen zu bewältigen gewesen, aber dass auch noch mehr als 5000 Höhenmeter dazu kommen, hat mich ein wenig strapaziert.

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